29 Juni 2019

SYDNEY

…oder wie ich es sagen würde: Die Stadt der Leggings!

Wieso tragen hier eigentlich alle Frauen eine Sport-Tight? Das ist echt mega auffällig. Es gibt hier zwar an jeder Ecke ein Yogastudio, aber die machen doch nicht alle Yoga oder gehen laufen?! Naja, den Kaffee trinkt man eben auch sportlicher, wenn man eine Lauf-Tight anhat. Is klar. 😝







In Sydney habe ich mir ein Airbnb in der Nähe vom Bondi Beach gebucht. Vorab kurz informiert, wusste ich, dass die Buslinie 400 vom Flughafen direkt nach Bondi fährt. Was ich allerdings nicht wusste ist, dass man im Bus kein Ticket mehr kaufen kann. Hier läuft alles über die Opal Card (ähnlich wie die Octopus Karte in Hongkong). Aber der liebe indische Busfahrer hat mich umsonst die 50 Minuten mitfahren lassen. Sänk ju!


Bondi Beach

Gewohnt habe ich bei Natalie aus Brasilien. Sie ist Architektin und lebt seit drei Jahren in Sydney. 
 
Airbnb Bondi Beach

Mein Zimmer :)

Meine Unterkunft war wirklich nur 5 Gehminuten vom Bondi Beach entfernt. Auf dem Weg zum Strand ist man an Cafés, Restaurants und auffällig vielen Fitnessstudios vorbeigekommen. Die meisten Fitnessstudios hatten am Eingang auch eine „Hunde-Sitzecke“, falls Frauchen oder Herrchen schnell sporteln sind. Haha. Bekloppt.
Aber hier hat auch irgendwie jeder Dritte einen Hund. Deshalb hat es mich auch nicht mehr gewundert, als der Car Wash Service um die Ecke, einen „Dog Self-Wash Service“ angeboten hat. 

Leider machen die wunderschönen kleinen Cafés hier relativ früh zu. Ab 15 Uhr wird es echt schwer noch einen Kaffee zu bekommen. Woran das liegt, habe ich noch nicht rausgefunden. Vielleicht sind dann alle beim Surfen. 😉

Im Lyfe Café habe ich sogar den Besitzer kennen gelernt. Das war ein witziger Zufall. Ich habe dort gefrühstückt (lecker Avocado Toast) und ein bisschen an meinem Carins Beitrag geschrieben. Er und seine Frau Debbie haben am Boden unterschiedliche Fliesen zur Auswahl ausgelegt und mich nach meiner Meinung gefragt. Nachdem ich meinen Senf dazu gegeben hab, wurde ich gefragt, ob ich Designerin bin. 😅 Nicht ganz! 
 
Lyfe Café

Lyfe Café

Avocado Toast

Lyfe Café

Lyfe Café

Am darauffolgenden Tag war ich wieder da (lecker Bananenbrot mit Ricotta und Honig) und er Besitzer hat mich auf einen Kaffee eingeladen. Mir fällt gerade auf, dass ich ihn nie nach seinem Namen gefragt habe. Oooopsi!

Das muss man sagen, wird in Bondi wirklich überall gelebt: SURFEN. 🏄
 
Bondi Beach
Surf Rules @ Bondi Beach
Lifeguards
Bondi Beach
Es ist total normal, dass hier jemand im Neoprenanzug mit seinem Brett unterm Arm (barfuß) über die Straße läuft oder mal eben beim Kiosk einkehrt. Neben den wirklich vielen Cafés gibt es einen Surfboard Shop nach dem anderen. Eine echt entspannte Atmosphäre in Bondi. Zudem surft hier wirklich jeder! Ob jung oder alt, ob groß oder klein – alles dreht sich ums surfen.
Am Bondi Beach kann man übrigens sorgenfrei ins Wasser gehen, da Hai-Netze aufgespannt sind. In den anderen Buchten war dies nicht der Fall. Sollte das mal für einen von Bedeutung sein (@Gigi: Für Euch vielleicht, wenn ihr im Oktober fliegt.)

Am Strand selber war es relativ überschaubar. Im Wasser hingegen war die Hölle los! Und das bei eisigen 18 Grad Wassertemperatur. Schließlich ist hier ja gerade Winter. 

Aber die berühmten Bondi Beach Lifeguards hatten natürlich trotzdem Dienst. 😋
Übrigens läuft die TV-Serie irgendwie immer noch in jedem australischen Haushalt. Sowohl Natalie (aus Cairns) als auch Luciana haben sich das angesehen. Googelt mal „Bondi Rescue“. 


Coogee Walk

Der Coogee Walk ist ein Weg entlang der Küste. Man kann 6 km von Bondi aus bis nach Coogee laufen und dabei die vielen Strände und Buchten bestaunen. Den ganzen Weg bin ich leider nicht gelaufen. Da die Sonne bereits um 17 Uhr (!!!) untergeht, hat das meinen Tagesplan etwas durcheinandergebracht. So bin ich einmal morgens von Bondi aus den Coogee Walk etwas entlang gejoggt und abends von Bronte nach Bondi zurückspaziert. Beides eine schöne Atmosphäre. Morgens waren hauptsächlich Frauen in Sport-Tights beim Spazieren (und Telefonieren) unterwegs und die Buchten waren fast leer. Abends sind einem Läufer und Gassi Geher begegnet und die Buchten waren voll mit Surfern.
 
Coogee Walk
Coogee Walk

Coogee Walk

Coogee Walk
Coogee Walk

Coogee Walk

Coogee Walk
Coogee Walk

Gegen Ende Juni/ Anfang Juli kann man, wenn man Glück hat, auch Wale sehen. Ich hatte leider kein Glück… Obwohl mein Wal-Radar auf vollem Empfang war. 🐳🐳🐳

Bondi Iceberg Pools

Ich glaube der ein oder andere kennt die Bilder aus dem Internet. 😍

Bondi Iceberg Pools

Am Ende vom Bondi Beach (quasi am Anfang vom Coogee Walk), gibt es zwei Meerwasser-Pools. Hier gibt es den berühmten Bondi Iceberg Club. 
Der Pool ist öffentlich zugängig und kostet AUD 8,00.

Also was soll ich sagen. Ich habe echt lange überlegt, ob ich mir das entgehen lassen soll. Keine Ahnung man steht oben in seiner Leichtdaunenjacke und schaut den Schwimmern zu, wie sie in Badeanzug oder Badehose ihre Bahnen ziehen. Ich habe mir gedacht: „Na so kalt kann das ja dann gar nicht sein.“ Nachdem ich mir das alles erstmal angesehen habe, wurde zu Hause das Wetter gecheckt. Vielleicht wird es ja nochmal 1 – 2 Grad wärmer?

Der schönste Tag wird Donnerstag. Aaaaaber – am Donnerstag werden die Pools gereinigt. D.h. Donnerstag ist dort alles geschlossen. Mist! Ok, dann muss ich Mittwoch rein.

Gesagt getan. Mittwochs schön bei Regen aufgewacht und schnell nachgeschaut: Ab Mittag kommt die Sonne raus. Das war dann auch so und ich bin mit gemischten Gefühlen Richtung Iceberg Pools. 

Von oben habe ich nochmals die Lage gecheckt: „Ok, zwei Männer in Badehose sind im Wasser. Zwei schwimmen im Neoprenanzug (Triathleten natürlich) und eine Frau war im Badeanzug. Ach komm, wenn die das kann…“ 🏊

OHA!
 
Bondi Iceberg Pools
Call me crazy :)
Es war so affenkalt. Ich habe erstmal keine Luft bekommen. Das war wie hunderte Nadelstiche auf einmal. So eisig kalt. Natürlich konnte ich nicht wieder sofort aus dem Wasser. Schließlich standen oben einige Touristen mit ihren Kameras (so wie ich vor ein paar Minuten). 😂😂😂

Irgendwie habe ich dann die erste Bahn überstanden und mich auch so langsam an das Salzwasser gewöhnt (Ja pfui deifi). Nach der zweiten Bahn ging es auch viel besser. Aber mal ehrlich – mehr wie 20 min waren nicht drin. Das war eindeutig zu kalt bei 18 Grad Wassertemperatur. 

Trotzdem, ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Wie hat Luciana gesagt: „Oh you are German. You know the cold! You have to do that.” Äh ja. In Deutschland hat es gerade 40 Grad. Just saying…

Ach - und auf der Schwimmbahn gelten die gleichen Regeln wie auf der Straße. D.h. Linksverkehr.  😝 

Watson’s Bay/ Manly Beach

Von Rose Bay ging es mit der Fähre nach Watson’s Bay. 

Rose Bay

Kristallklares Wasser an der Rose Bay.

Rose Bay
Auf dem Hinweg hat man eine wunderschöne Sicht auf Sydney‘s Skyline. Neben der Skyline ist man auch an sämtlichen Buchten und Häfen vorbeigekommen. Was da für Häuser stehen. Unglaublich. Die müssen Millionen kosten.

Sydney Skyline

 In Watson’s Bay habe ich mir bei Doyles Fish & Chips gegönnt. Angeblich die besten Fish & Chips in Sydney. 

Watson's Bay

Watson's Bay

Watson's Bay

Watson's Bay

Watson's Bay

Watson's Bay

 Danach ging es Richtung Manly Beach. Wie ereits erwähnt geht die Sonne so früh unter und ich bin in Manly direkt auf die nächste Fähre Richtung Circular Quay (wird Circular Square ausgesprochen), um bei Sonnenuntergang an der Oper vorbeizufahren. Huch, war das frisch! 

Watson's Bay

Ich liebe dieses Licht!

Regenbogen 🌈

Auf dem Weg Richtung Manly.

Auf dem Weg Richtung Manly.

Sydney

Sydney

Dieses Licht 😍

Huhu

Der Klassiker...

Winter in Australien.


The Rocks

An der Sydney Harbor Bridge liegen „The Rocks“. Ein historisches Viertel mit verschachtelten Gassen. Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich mir das auch gerne mal tagsüber angesehen. Um kurz nach 17 Uhr war hier fast schon alles zu. Ich hätte noch in eines der unzähligen Pubs gehen könne. Aber dafür war ich zu durchgefroren. L
 
The Rocks

Taronga Zoo

Wenn man in Tripadvisor die Top-Attraktionen von Sydney sucht, wird auf jeden Fall der Taraonga Zoo aufgelistet. Selbst bei Google findet man die besten Bewertungen. Eigentlich hatte ich so gar keine Lust auf Zoo und wollte mir das Geld sparen. Dann wollte ich aber unbedingt noch einen Koala gesehen haben. Also, wenn ich schon mal da bin versteht sich. 🐨

Nach einer kurzen Internet Recherche wusste ich, dass es in NSW (New South Wales) verboten ist, Koalas anzufassen oder auf den Arm zu nehmen. Da die flauschigen Dinger knapp 20 Stunden am Tag schlafen, bedeutet dies purer Stress, wenn sie berührt oder auf den Arm genommen werden. 

In Sydney selber gibt es nur zwei Anlaufstationen, um Koalas zu sehen: Taronga Zoo oder Koala Park Sanctuary. Über den Sanctuary Park liest man leider nichts Gutes. Dieser muss wohl nach den Stürmen in 2018 echt schlimm aussehen. 

Also: Ab in den Zoo. Online noch ein günstigeres Ticket gebucht und schon saß ich auf der Fähre zum Zoo. Wieder eine tolle Aussicht auf Sydney genossen.

Sydney

Am Hafen angekommen geht es mit der Seilbahn Richtung Eingang. Der Ausblick aus der Seilbahn war auch richtig cool. Zudem fährt man über sämtlich Gehege vorbei. Echt eine witzige Idee.
Taronga Zoo
Taronga Zoo
Taronga Zoo

Am Eingang habe ich mir erstmal einen Termin für das Treffen mit einem Koala geben lassen. Da diese hauptsächlich schlafen, hat man nur von 11 bis 14 Uhr Zeit, diese hautnah zu sehen. Natürlich kostet das nochmal extra. 😉

OMG sind die knuffig!
Das ist Jiri. 18 Monat alt.
Awwwwww 😍
Im Nachhinein muss ich Euch sagen: Zögert nicht und geht in den Taronga Zoo. So ein geiler Zoo! Man läuft ständig an freilaufenden Vögeln vorbei oder geht durch ein offenes Gehege. Im Hintergrund erstreckt sich die Sydney Skyline, dann die Seilbahn, die Fähr-Fahrt… Ich würde sogar fast behaupten, dass man sich die Fähr-Fahrt nach Watson’s Bay sparen kann, da man bei der Fahrt zum Zoo das gleiche sieht.


Ein faules Känguru.
Ein Quokka.
Rote Pandas.
Die Aussicht vom Taronga Zoo. 

Wem das alles noch nicht reicht, kann auch vom Hochseilgarten aus den Zoo erkunden.

Taronga Zoo

Man hätte echt noch so viel mehr machen und auch sehen können in Sydney. Aber da sich die Sonne bereits um 17 Uhr verabschiedet, waren die Tage echt kurz. Hinzu kam, dass die Läden auch echt früh geschlossen haben. Da denkt man, man ist in der Hochmetropole Sydney und der Starbucks schließt um 19 Uhr.

Alles in allem hat es mir aber auch gut getan einen Gang zurück zu schalten. Kann eben nicht immer alles so aufregend sein wie Japan. Hihi

Und jetzt freue ich mich auf ganz viel Sonne und auf meine Flip-Flops!
Seid gespannt 😊

Laura

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