20 Juli 2019

MO'OREA (Tahiti)

Oh Mo’orea! 
Du wunderschöne Insel.
Mo’orea stellt wirklich ALLES, was ich bisher gesehen habe, in den Schatten. 

Wie bereits kurz erwähnt, ging per der Fähre (und dem Mietwagen) nach Mo’orea. Es gibt zwei Fähr-Anbieter vor Ort. Terevau und Aremiti.  Timi hatte mir Terevau empfohlen, da diese günstiger sind… 





Wenn ich nur geahnt hätte, wie eng und verwinkelt die Fähre mit dem Auto ist!!!! Bei Aremiti fährt man mit dem Auto einfach geradeaus die Rampe hoch und auf Mo’orea geradeaus die Rampe runter. 

Aremiti Fähre
Mit Terevau muss man zum Teil rückwärts um die Kurve die Rampe hoch und dann auch noch rückwärts einparken. Holla die Waldfee… Ich hatte Glück und war das zweite Auto und konnte vorwärts auf die Rampe fahren. 
@Bärbel: Auf der Rampe habe ich ordentlich Gas gegeben. So wie in Portugal. J
(P.S.: Bei der Rückfahrt habe ich mein Auto hochfahren lassen. Das war die Horror Story mit dem rückwärts die kurvige Rampe hochfahren… No thank you!)

Auf der Fähre...

... pünktlich zum Sonnenuntergang.

Papeete Hafen

Vorne links: Moorea.

😍

Dieses Mal war ich besser vorbereitet, als ich mein neues Airbnb finden musste. Ich hatte mir sämtliche Beschreibungen per Screenshot gespeichert. Zudem habe ich mir vorab eine offline Karte heruntergeladen, so dass ich grob wusste, wo ich war. Und sieh an, mit dem ersten Versuch, hat es bereits geklappt. 

Auf Mo’orea hatte ich mir bei Vani und Nico eine sehr rustikale Holzhütte gemietet. Ich war auf sämtliche Tiere vorbereitet. Haha, bei meinem Glück! 

Meine Holzhütte 😻

Glücklicherweise ist nichts Schlimmes ist passiert. Ich habe zwar meinen Horizont um ein paar Tausendfüßler erweitert, aber ansonsten habe ich unter meinem Moskitonetz super geschlafen! Und dass, obwohl die Hütte in den Berg hineingebaut wurde (inkl. offener Wand und offenen Fenstern). 🐜🐛🐓

Meine "Küche" mit offenen Fenstern und Blick in den Dschungel.

Das meinte ich mit "in den Berg hineingebaut" und "offene Wände". 😂

Die Auffahrt zu meinem Airbnb. Da ich oben nicht parken konnte, wäre ich mit dem Koffer fast rückwärts gerollt. So steil ist es dort.

Meine Veranda.

Ausblick

Ausblick

Auch wieder typisch Tahiti: Ich konnte zwar meinen „Haustür“ abschließen, aber meine Schiebetür zum Balkon war nicht abschließbar. Und der Balkon ging vom Eingang um das ganze Häuschen herum. Haha, was soll’s! Bleibt eben alles offen. Fordern wir mal ein bisschen das Glück heraus.

Vani und Nico waren wirklich das totale Gegenteil zu Timi. Beide sind sofort mit den Taschenlampen zu meiner Hütte gekommen, als sie gesehen haben, dass ich angekommen bin. Ungefähr zehn Mal haben sie gesagt, dass wenn ich irgendwas brauche, ich jederzeit zu Ihnen hoch ins Haus kommen kann. Hach, das war schon wirklich ein gutes Gefühl und so langsam bin ich auf Tahiti angekommen bin.


Lola und William

Bevor ich nun mehr über Mo’orea erzähle, muss ich Euch kurz von Lola und William aus Paris berichten. 
William und Lola 💕
Die beiden habe ich auf Cook Island im Bus kennen gelernt. Wir mussten zum Flughafen, da wir überraschenderweise den gleichen Flieger nach Tahiti gebucht hatten. Lola und William sind seit fünf Monaten auf Weltreise und werden noch weitere drei Monate reisen. Am Flughafen auf Tahiti hat Lola dann nach meiner Nummer gefragt und ich war erst voll überrascht, weil sie 1. Franzosen sind (Sorry!) und 2. als Paar reisen. 
Normalerweise mögen es Paare überhaupt nicht, wenn man sie anquatscht. So viel habe ich auf meiner Reise bereits gelernt. 

Nachdem wir per Whatsapp festgestellt haben, dass wir eine ähnliche Reiseroute in Tahiti haben, waren wir ständig im Kontakt. 

Auf Mo’orea haben wir dann wirklich fast alles zusammen gemacht. Das war sooooo schön und ich bin so froh und dankbar, dass Lola nach meiner Nummer gefragt hat. 
Lola hatte mir z.B. von ihrer gebuchten Tour mit dem Katamaran erzählt – also habe ich auch die Tour gebucht. Ich habe den beiden von meiner geplanten Whale Watching Tour erzählt – also haben die beiden die Tour für den gleichen Tag gebucht. An meinem letzten Tag in Mo’orea waren wir zusammen am Strand und abends noch gemeinsam essen. Die beiden haben mir sogar ein Perlenarmband als Erinnerung an die gemeinsame Zeit geschenkt. Darauf war ich wirklich nicht vorbereitet und ich war mal wieder sprachlos, wie ungeplante Begegnungen zu Freundschaften werden. 

Das hört sich gerade richtig kitschig an, aber es ist wirklich so. Das Leben ist so voll von Überraschungen. Lebenswege kreuzen sich und man sollte einfach den Moment genießen. 
@Sophie: Kommt das einen Nicolas Sparks ran? JJ

Jetzt ein paar kurze Stichworte zu Mo’orea:

  • -      Glasklares Wasser
  • -      Fangfrischer Thunfisch hängt an der Straße zum Kauf.
  • -      Es gibt nur eine Straße. Und diese führt einmal um die Insel herum.
  • -      Unbeschreibliche Vulkanlandschaft
  • -      Hühner ÜBERALL
  • -  Morgens den Locals zusehen, wie sie frische Baguettes auf ihren Fahrrädern balancieren. 
  • -      Der Sternenhimmel!!!
  • -      Es ist alles so teuer… (Bier ca. 7€, Hauptgericht +20€, usw.)
Mo'orea

Moorea

Mo'orea
Sternenhimmel. Bei dem Bild war es stockdunkel. Keine Ahnung, wie ich das mit der Kamera gemacht habe. 😅💫


Mo’orea Moana Tour – Whale watching

In einem Blog habe ich gelesen, dass man auf Mo’orea mit Buckelwalen schwimmen kann. Hierfür wurde „Mo’orea Moana Tour“ empfohlen, da sie sich angeblich wirklich super auskennen und fast immer Wale finden. 

Moorea Moana Tours

Irgendwie kann man sich das bei der Größe nicht vorstellen, aber es ist echt schwer Buckelwale ausfindig zu machen, da sie die meiste Zeit unter Wasser sind und nur zum Luft holen an die Oberfläche treten. 

Die Buckelwale kommen nach Mo’orea, um ihre Kälber zu gebähren (Ich glaube das sagt man so. Ich hätte ja geschrieben: ...um Ihre Babys zu bekommen 😂). In Mo’orea ist das Wasser wärmer und es gibt keine natürlichen Feinde (wie z.B. Orcas) für die Babys. Auf dem Weg von der Antarktis bis nach Tahiti essen Wale nichts. Sie ernähren sich die ganze Zeit von ihrem eigenen Fett.

Ich habe auch Lola von der Tour erzählt. Sie hat allerdings gelesen, dass noch kaum Wale in Mo’orea angekommen sind. Die beste Zeit um dort Wale sehen zu können ist von Juli bis Oktober. Aber laut den Locals sind die meisten Wale noch nicht aus der Antarktis zurückgekehrt. Erst in den letzten beiden Tagen wurden zwei Wale gesichtet und die Wahrscheinlichkeit, Wale zu sehen, war sehr gering.

Auf Instagram aber hat „Mo’orea Moana Tour“ eine Story vom Vortag mit Walen hochgeladen!!! Also haben wir nicht lange gezögert und die 80€ für eine Tour bezahlt. Die Nacht davor war ich echt ein bisschen nervös, weil ich UNBEDINGT Buckelwale sehen wollte.

Am Treffpunkt angekommen, ging es per Boot zuerst in die Lagune, um mit Stachelrochen und Riffhaien zu schnorcheln. „Wow“, habe ich mir gedacht, da ich nicht wusste, dass wir das auch auf unserer Whale Tour machen würden. 

In der Lagune.
Außerdem war ich wirklich NICHT VORBEREITET, um mit diesen großen Stachelrochen zu schnorcheln. Da das Wasser so unfassbar klar war, hat man bereits vom Boot aus die ersten Haie herumschwimmen sehen. Das hat nicht geholfen, um mich innerlich zu beruhigen. Ganz im Gegenteil vor lauter „nervös-in-der-Tasche-herumsuchen“ ist mir mein Autoschlüssel ins Wasser gefallen.
Ja.
Mein Mietwagen Autoschlüssel.
Ins Wasser.
Zu den Haien und Rochen.
Oh Laura….

Lola und William haben mir gut zugeredet und innerhalb von Sekunden ist ein Crew Mitglied ins Wasser gesprungen und hat den Schlüssel gefunden. Puuuuuuuh, war ich erleichtert. 
Ein anderes Crew Mitglied wollte meinen Schlüssel danach mit Wasser abspülen und dann ist ihm doch glatt der Schlüssel schon wieder ins Wasser gefallen!! Also da haben wir wirklich alle lachen müssen.

Dann das nächste Missgeschick: Ich wollte mir gerade meine Taucherbrille aufsetzen – reißt mir der Gummi an der Seite. JHey, die vom Boot müssen gedacht haben, dass ich sie nicht mehr alle habe. Die haben nur gelacht und mir eine neue Taucherbrille gegeben. Um es mit Bärbel’s Worten wieder zu geben: Vor lauter Spannung, ist mir die Taucherbrille gerissen. J

Ich glaube ich war somit die letzte im Wasser und die Rochen haben das eiskalt ausgenutzt. Einer nach dem anderen ist auf mich zu geschwommen und hat mich berührt. Das war ganz schön krass. Vor allem fühlen die sich total weich an! Fast wie ein Schwamm. Naja ein paar Minuten später hatte ich mich an die Rochen gewöhnt.




Dann ist der erste Hai an mir vorbeigeschwommen. Uiala, da wird einem schon ganz schön anders. Vor allem sind die z.T. echt nah an einen rangekommen. Aber sobald man versucht hat, an einen Hai heranzuschwimmen, sind sie geflüchtet. Ha! Solche Feiglinge. 





Nach dem Stopp in der Lagune ging es raus aufs Meer, um Wale zu finden. Laut Crew haben sie bei der vorherigen Tour am Morgen einen Wal gesehen. Wir alle hatten große Hoffnungen! 🐋

Auf dem Weg dahin sind auf einmal Spinner Dolphins neben unserem Boot aufgetaucht. Das waren bestimmt 100 Stück! Echt Wahnsinn. 🐬🐬🐬🐬

Die Delfine waren eine schöne Überraschung, denn wir haben bestimmt 90 Minuten wie wild das Meer abgesucht. Da wirkt selbst ein Buckelwal total winzig in diesem riesen Ozean. Die Crew hat das Suchen dann auch aufgegeben und wir sind zu einem anderen Schnorchel Spot am äußeren Riff, wo sich noch mehr Haie tummeln. Am Boot waren alle wirklich enttäuscht. Wir haben so sehr gehofft, dass wir Buckelwale sehen… 😔

Beim zweiten Schnorchel Spot wusste ich wirklich lange nicht, ob ich ins Wasser gehe. Die Haie sind wie im Film um das Boot herumgetänzelt. Und das Wasser war tief! Nicht so flach und türkisblau wie in der Lagune. Die Crew meinte noch, dass es hier mehrere Arten von Haien gibt. Nicht nur den Black Reeftip Shark… Äh, wer genau wollte das wissen?!

Einer auf dem Boot hat dann angeblich einen Hammerhai gesehen und ich habe mir nur gedacht: No Way! Niemals gehe ich da jetzt rein. Außerdem waren wir durch den Wind auf dem Boot echt total durchgefroren… (Winter in Tahiti)

Summer aus Hawaii hat mich dann letztendlich ermutigt ins Wasser zu gehen. Sie ist mit ihren Eltern auf Mo’orea, da ihr Vater bei den internationalen Kanu Meisterschaften mitmacht oder so… 

Hai! 👋
Also dort zu schnorcheln war RICHTIG krass. Die Haie sind direkt auf einen zu geschwommen und erst kurz vorher abgebogen. Dabei haben sie einen ganz genau beobachtet. Man hat dieses Mal wirklich alles sehen können, da sie direkt auf Augenhöhe waren. Die Pupillen, die Kratzer, die Farben, die Zähnchen. Das werde ich so schnell nicht mehr vergessen.






Die weißen "Punkte" am Boden sind übrigens verbleichte Korallen... :(


By the way – einen Hammerhai habe ich Gott sei Dank nicht gesehen. Das waren alles wieder nur Blacktip Reef Sharks. @Hai-Experte Nils: Falls die Frage aufkommen sollte. ;-)

Danach ging es zurück an Land. Die Sonne ging so langsam unter und wir waren echt durchgefroren. Gerade am äußeren Riff war das Wasser richtig frisch.

Auf einmal hat einer der Crew eine Fontäne gesehen. 
Wie? 
Echt jetzt? 
🐳

Die Jungs auf dem Boot haben uns zu Beginn noch erklärt, dass wenn wir einen Wal sehen sollten, wir ihn erst beobachten werden und falls die Wale nicht sofort abtauchen, können wir ins Wasser. Dabei muss aber jeder leise ins Wasser gleiten und auf gar keinen Fall darf man springen. Jedes laute Geräusch schreckt die Wale ab. Auch sollte man mit den Flossen nur unterhalb der Wasseroberfläche paddeln.

Sobald also jemand auf dem Boot die Fontäne gesehen hatte, wurde es mucksmäuschenstill. Keiner hat etwas gesagt und alle haben wie verbohrt aufs Meer geblickt. Ich habe natürlich nichts gesehen. Dann hieß es: “Ok guys. It’s now or never. Go Go Go.”
WHAAAAAAAT?????

Da die Boote nur auf einen gewissen Abstand an die Buckelwale heranfahren dürfen, mussten wir ein ganz schönes Stück (im offenen Meer!) schwimmen. Ein Crew-Mitglied ist vorausgeschwommen und wir sieben Touristen sind alle nacheinander ins Meer gerutscht. Im Wasser habe ich mich erstmal nicht mit dem Schnorchel zu atmen getraut. Man hört unter Wasser jeden Atemzug und ich habe gedacht, dass ich die Wale verscheuche. 

Irgendwann hat unser Guide nach unten gedeutet und da war er: der Buckelwal. Von oben muss man wirklich genau hinsehen. Natürlich sind die Wale perfekt getarnt. 

Wir sind direkt über ihm geschwommen. Ich hatte solch eine Angst. Auch, wenn die Sicht schon trüb war und die Sonne langsam unterging – diese Dinger sind riesig! Ich habe mir nur gedacht: “Wenn der jetzt kerzengerade nach oben schwimmt, bin ich im Weg.“ 

Da waren wir nun, wir acht kleine Menschen und haben gewartet, bis der Wal auftaucht. Unser Guide meinte, dass dies 10 – 15 Minuten dauern kann. Und mir war soooooo kalt! Vielleicht habe ich aber auch vor Aufregung gezittert.

Nach knapp zehn Minuten war es wirklich soweit. Der Wal hat sich so langsam bewegt und ist nach oben geschwommen. Und dann taucht doch auf einmal ein kleinerer Wal auf! War es eine Mutter mit seinem Baby (Kalb). Leute – ich hätte am liebsten in meine Taucherbrille geheult. Selbst als die Wale Luft ausgeatmet haben, habe ich das im Schnorchel gespürt. Leider ist meine GoPro nur halb so gut und die Bilder sind sehr verschwommen. Aber das war wirklich völligst irre.

😭🐋💙

😭🐋💙

Die Wale sind danach verschwunden und wir alle konnten unser Glück nicht fassen. Sogar die Leute vom Boot meinten, dass wir wirklich Glück hatten. Was für ein Tag: Stachelrochen, Haie, Delfine, Buckelwale. Well done Mo‘orea!

Nach diesem Ausflug habe ich mich erstmal mit Bier und Nutella belohnen müssen (beides ca. 15€ - Irre!).


Katamaran Tour

Am nächsten Tag ging es morgens um 8 Uhr schon wieder aufs Meer. Dieses Mal mit einem Katamaran. Lola und William waren natürlich auch am Start. 



Zuerst ging es wieder in die Lagune. Dieses Mal war ich schon ein kleiner Profi was die Rochen anging und ich habe den einen oder anderen gestreichelt. Nennt man das streicheln? Ach keine Ahnung. Ihr wisst, was ich meine.




Überraschenderweise waren an diesem Morgen keine Haie in der Lagune. Außerdem war das Wasser viel kälter als am Tag zuvor. Na dann machen wir es uns eben auf dem Katamaran gemütlich. 

Lukas unser „Katamaran Guy“ ist seit eineinhalb Jahren mit seinem eigenen Segelboot auf Weltreise und macht gerade auf Mo’orea Halt, um Geld zu verdienen. Den Gedanken mit einem Segelboot den Pazifik zu überqueren, finde ich total krank. Das müssen doch riesige Wellen sein? Und wochenlang kein Land in Sicht. Unvorstellbar für mich. Auf seinem Segelboot übrigens immer mit dabei: seine Katze. Alles klar.

Der Vormittag verging wie im Flug. Vor allem als Lukas angefangen hat, Mai Tai‘s zu verteilen. 
Cheers!
Diese Farben 💕







Im Anschluss sind Lola, William und ich noch zu Snack Mahana gefahren. Die sind bekannt für ihren rohen Thunfisch und dem leckeren Poisson Cru. Poisson Cru ist wirklich sooooo lecker! Das ist roher Thunfisch in Kokosmilch mit Zwiebeln, Tomaten, Gurke und Limettensaft. Hmmm. 

Vor Ort war ich mal wieder froh, dass ich französisch sprechende Freunde um mich herumhatte. Es war die Hölle los. Nach 20 Minuten hatten wir endlich einen Tisch, nach weiteren 20 Minuten endlich ein Bier und nach gefühlt einer Stunde durften wir das Essen bestellen und alle Gerichte mit rohem Thunfisch waren ausverkauft. Welcome to Island Lifestyle! 
Snack Mahana
Rezept Poisson Cru

Selbst Lola und William haben sich über die Langsamkeit der Inselbewohner beschwert. Das war irgendwie überall so. Die sind einfach so langsam. Ob an der Kasse oder im Restaurant. Alles braucht ewig.


Coral Gardeners

An meinem letzten Tag auf Mo’orea habe ich den Coral Gardeners einen Besuch abgestattet. Das sind drei Jungs aus Mo’orea (21-22 Jahre), die nicht mehr mit ansehen konnten, wie ihre Riffe zerstört werden. Sei es durch Stürme, Verschmutzung oder Klimaerwärmung. Alle sind mit dem Meer aufgewachsen und sind heute Speerfischer oder Free Diver. 

Die Jungs haben angefangen, fast abgestorbene Korallen einzusammeln, und auf einen Bambusstock zu kleben. Diese Korallen kommen in eine Art „Nursery“. Dort herrschen gute Bedingungen und die Korallen fangen an sich zu erholen. Wenn die Korallen groß genug sind, kann man sie wieder am Riff (dort wo man sie zuvor eingesammelt hat) einpflanzen.

Coral Gardeners

Such Dir eine Koralle aus!

Also eine echt coole Aktion. Mittlerweile sind viele Leute auf die Coral Gardeners aufmerksam geworden und das Team umfasst 20 Angestellte inkl. Wissenschaftler. Sogar Jack Johnson hat hier seine Koralle angepflanzt. J  Man kann auch online eine Koralle adoptieren und erhält ein Zertifikat. Jedes Jahr gibt’s dann aktuelle Bilder von der Koralle. Dabei muss man der Koralle auch einen Namen geben.

Vor Ort haben die Jungs über die Entstehungsgeschichte erzählt und wie eine Koralle bzw. ein Riff funktioniert. Das war echt interessant. Aber es hat auch wieder alles ewig gedauert… (Island Style)

Endlich ging es ins Wasser. Am Tisch (Nursery) durfte sich jeder eine Koralle aussuchen und dann wurden obligatorische Fotos gemacht (für das Zertifkat) bis man die Koralle am Riff einpflanzen konnte. 
Nursery

Es ist wirklich beeindruckend, was die Jungs auf die Beine gestellt haben. Überall auf der Welt, will man nun Korallen rehabilitieren und wieder einpflanzen. Allerdings dauert es noch, bis man das Projekt „Coral Gardeners“ ausbreiten kann. Momentan funktioniert das alles auch nur am Riff vorm Haus der Gardeners. Am äußeren Riff klappt es z.B. nicht, da das Wasser zu kalt ist. 


Hier ein paar Statements zu den Korallen:

  • -      Based on current trends, all coral reefs may be dead by the year 2050. This will directly affect hundreds of millions of people and will be an enormous loss for the planet.
  • -       Almost half of the world’s reefs have been lost in the last 40 years. The main cause is a warming climate, in addition to overfishing and human pollution.
  • -       Coral reefs are the oceans’ lungs; they absorb CO2 from the atmosphere and transform it into the oxygen we breathe. By doing this they regulate air and water temperature for us all.


Wenn man daran denkt, dass 70% der Erde aus Wasser besteht, sind diese Unterwasser Wälder der Korallen wirklich wichtig für uns. Man denkt bei Sauerstoff direkt an die grünen Wälder. Aber zu 50% kommt unser Sauerstoff aus den Meeren und somit zu großen Teilen aus den Korallen.

So – Klugscheißer Laura Moment ist hiermit beendet. Haha. Aber ich bin ein bisschen stolz, dass ich ein kleines Stückchen dazu beigetragen habe, dass es uns allen vielleicht ein bisschen besser geht.

Meine Koralle namens "Tommes" 💙

Morgen fliege ich nach… Trommelwirbel: BORA BORA. Dort bleibe ich auf einer Motu (kleinen Insel). Da man nur per Boot zur Motu kommt, ist man ein bisschen abgeschottet von der Welt. Also nicht wundern, wenn man nichts von mir hört! 

Tahiti – oder eher gesagt Mo’orea - hat auf jeden Fall einen festen Platz in meinem Herzen eingenommen. Direkt neben Japan. 😋 Hier noch ein paar abschließende Bilder. Weil es einfach viel zu schön war... 💗
Laura
Die Bucht vom Sofitel Hotel mit Blick auf die Hauptinsel (Papeete).

Diese Vulkane haben mich wirklich fertig gemacht. So beeindruckend.

Haha - ich nenne ihn Fuchur den kleinen Straßenhund.

Wasserbungalows Sofitel Hotel.

Island Style

Überall dieser Ausblick...

🌴🌴🌴🌴

Mo'orea

Mo'orea

Streetfood everywhere. And sooooo delicious!

Island Style



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen